in eine 28 Jahre alte, nicht hübsche Französin. Ein besonderes Interesse hatten für ihn ihre Schuhe. Sobald er es unbemerkt tun konnte, bedeckte er dieselben mit Küssen und fühlte dabei ein wonniges Erbeben. Zu Ejakulation kam es bei derlei Schuhszenen nicht. B. versichert, damals vom Unterschied der Geschlechter noch gar nichts gewusst zu haben. Seine Schuhverehrung sei ihm selbst ganz rätselhaft vorgekommen. Vom 22. Jahre ab etwa 1mal monatlich Koitus. B., obwohl libidinös, fühlte sich dabei jeweils seelisch ganz unbefriedigt. Eines Tages begegnete er einer Hetäre, die durch ihre stolze Haltung, ihr faszinierendes Auge, ihr herausforderndes Wesen einen eigentümlichen Eindruck auf ihn machte. Es war ihm, als müsste er vor diesem herrischen Geschöpf in den Staub sinken, ihm die Füsse küssen und wie ein Hund oder Sklave ihm folgen. Ganz besonders imponierte ihm der "majestätische" Fuss mit dem Schuh und seinem Glanzlack. Der Gedanke, einem solchen Weib als Sklave zu dienen, machte ihn wollüstig erbeben. In der folgenden Nacht konnte er nicht schlafen vor solchen Gedanken, und während er, auf dem Leibe liegend, in der Phantasie diesem Weibe die Füsse küsste, kam es zu einer Ejakulation. Da B. von Natur schüchtern war, seiner Potenz nicht ganz traute, überdies Abscheu vor Meretrices hatte, benutzte er in der Folge seine Entdeckung psychischer Masturbation zu seiner Befriedigung und verzichtete ganz auf wirklichen Umgang mit dem Weibe. Er dachte sich bei dieser solitären Befriedigung den herrlichen Fuss des herrischen Weibes, zu welchem optischen Erinnerungsbild sich mit der Zeit die Geruchsvorstellung eines Damenfusses oder -schuhes assoziierte. In seinen nächtlichen erotischen Ekstasen bedeckte er das Phantasiebild des Frauenfusses mit unzähligen Küssen. In erotischen Träumen folgte er gebieterischen Frauen. Es regnete. Die Domina hob ziemlich ihr Kleid, er "sah den süssen Fuss, fühlte fast dessen elastische weiche und doch feste warme Form, sah ein Stück Wade in rotseidenem Strumpf"; dann kam es regelmässig zur Pollution. Ein wahrer Genuss war es B., bei Regenwetter auf der Strasse herumzustreifen und derlei Traumbilder in Wirklichkeit zu schauen; glückte ihm dies, so wurde die betr. Persönlichkeit Gegenstand seiner Träume und Fetisch seiner psychisch masturbatorischen Akte. Um die Illusion bei letzteren zu potenzieren, kam er dazu, seinen eigenen, mit dem Sekret seiner Füsse eingeriebenen Strumpf sich vor die Nase zu legen. Mit dieser Hilfe gewann sein Phantasiebild auf der Höhe der Ekstase fast Wirklichkeit - er war berauscht vom Duft des vorgestellten Damenfusses, den er in grösster Wollust küsste, saugte und biss, wobei dann endlich Ejakulation erfolgte. Daneben fanden sich aber auch im Traum oder in der wollüstigen Ekstase rein masochistische Bilder ein, z. B. die "herrliche Frauengestalt stand nur leicht verhüllt, mit einer Peitsche in der Hand, vor ihm, er als ihr Sklave vor ihr auf der Erde knieend. Sie hieb mit der Peitsche auf ihn los, setzte ihm den Fuss auf den Hals, Gesicht, Mund, bis er sich dazu herbei liess secretum inter digitos nudos pedis ejus bene olens exsugere. [die wohlriechenden Absonderungen zwischen den nackten Zehen abzulecken]" Um die Täuschung zu vervollständigen, benutzte er propria secreta pedum [die Absonderungen der eigenen Füße], indem er sie an die Nase brachte. In dieser Ekstase empfand er einen köstlichen Wohlgeruch, während er ausser Paroxysmus sudorem proprium non bene olentem [die eigenen Absonderungen nicht wohlriechend] fand. Längere Zeit wurden diese Fetischismen abgelöst durch Podexfetischismus, wobei B. als Hilfe für seine Illusion eine Mädchenunterhose und stercus proprium naribus appositum [ich blick bei diesen ganzen Endungen nicht durch: jedenfalls hält er sich die Unterhose und seinen eigenen Kot an die Nase] benutzte. Darauf kam eine Zeit, wo sein Fetisch der Cunnus feminae [die weibliche Scham] war und er ideellen Cunnilingus trieb. Unterstützend dabei wirkten Berühren von Fetzen aus dem Axillarteil eines weiblichen Trikotleibchens, Strümpfe, Schuhe gleicher Provenienz. Nach 6 Jahren, mit zunehmender Neurasthenie und erlahmender Phantasie (?), verlor B. die Fähigkeit zur dergestalt betriebenen psychischen Onanie und wurde ein gewöhnlicher Masturbant. So ging es Jahre lang weiter. Zunehmende Neurasthenie