Der Papiertiger: Hängefesseln

Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.

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Besondere Form von breiten (Leder)fesseln, an denen der Bottom aufgehängt werden kann.

Diese Manschette umfassen nicht nur das Handgelenk, sondern sind nach oben ausgezogen und enden in einem D-Ring, an dem etwa ein Flaschenzug eingehängt werden kann. Sie sind deutlich breiter als normale Handfesseln und innen gefüttert, damit der Druck sich auf möglichst viel Gewebe verteilen kann. Meist haben sie außerdem einen Riemen oder eine Querstange für jede Hand, an dem sich der Bottom festhalten kann.

Auf diese Weise sollten die bei Hängebondage (s. Eintr.: Schwebefesselung) bekannten Probleme, daß:

1. die Handgelenke nicht dafür geeignet sind, das gesamte Körpergewicht zu tragen
2. einfache Lederfesseln mit dem Aufhängepunkt an einer Seite dazu tendieren, den Druck sehr ungleichmäßig (evtl. gerade auf die empfindlichen Nerven, Adern und Sehnen) auszuüben

vermindert werden.

Dennoch sind die wenigsten Hängefesseln dafür geeignet, jemanden über mehr als ein paar Minuten aufzuhängen - die Pumpleistung des Herzens reicht einfach nicht aus, die Hände mit genug Blut zu versorgen wenn diese derartig über Kopf gehalten und zusätzlich die Blutgefäße komprimiert werden.

Kriterien für gute Hängefesseln:

• Sie sind an den Kanten gepolstert, damit diese nicht einschneiden können
• Sie haben einen Griff zum Festhalten
• Sie üben gleichmäßigen Druck aus

 

Synonyme: Suspension Cuffs

Siehe auch: Fesselspiele

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Stand: 15.09.2004.

 

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