Bisam

17.09.2001

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    Jahresübersicht 2001 | Monatsübersicht September

  1. Die Mailingliste PlePa nimmt ab sofort an Schlagworte teil
  2. SPIEGEL druckt Leserbrief zu Mord nach Internet-Chat ab
  3. Greenpeace will wegen Gewalt nicht in die "Schlagzeilen"

Die Mailingliste PlePa nimmt ab sofort an Schlagworte teil

Die Mailingliste PlePa - Pleasure & Pain - nimmt ab sofort an der Mailingliste Schlagworte teil.

Die Listenowerin wurde gebeten, eine Selbstdarstellung auf SWL zu posten.


SPIEGEL druckt Leserbrief zu Mord nach Internet-Chat ab

Das deutsche Nachrichtenmagazin "Spiegel" hat in Heft 38/2001 (15. Sep 2001, S. 14) einen Leserbrief zu dem Artikel abgedruckt, in dem es über einen Mord nach Kontaktaufnahme in einem Internet-Chat ging [swl20010826-0002]. Darin schreiben Peter Gottschalk und Claudia Wolfewicz aus Köln:

    Als aktive SM-Chatter, die sich auch über diese Kommunikationsform gefunden haben, möchten wir darauf verweisen, dass es massenhaft Verhaltensregeln für ein Blind Date im Netz gibt. Unter anderem auch kostenlose Möglichkeit [sic], sich von erfahrenen Chattern real absicher zu lassen.

Der Brief endet mit dem Satz:

    Durch den aufgezeigten Bezug zwischen SM, Chat und Gewalt werden hier Formen der Kommunikation und der Sexualität in ein falsches Licht gestellt.

In dem Artikel waren mehrfach Bezüge zu SM aufgetaucht und SM-Seiten und -Chats wie peitsche.de und zarthart.de erwähnt worden. Einer der Sätze lautete: "Wort und Totschlag können nur einen Klick voneinander entfernt sein."

Spiegel-Verlag Brandstwiete 19 20457 Hamburg Deutschland

Fax: 040 - 3007 2966 Email: artikel — at — spiegel.de


Greenpeace will wegen Gewalt nicht in die "Schlagzeilen"

Der alternative Energieversorger Greenpeace Energy hat das Angebot einer kostenlosen Anzeige in der deutschen SM-Zeitschrift "Schlagzeilen" mit der Begründung abgelehnt, sie wolle nicht mit der dort dargestellten "echten Gewalt" öffentlich in Verbindung gebracht werden. Ein entsprechender Briefwechsel zwischen Chr. Hagmann von Greenpeace Energy und Matthias T.J. Grimme ist in den "Schlagzeilen" Heft 59 (28. Aug 2001) ab Seite 14 dokumentiert. Demnach hatten die "Schlagzeilen" angeboten, kostenlos eine Anzeige von Greenpeace Energy zu schalten, die aus dem Foto eines bei einer Demonstration angeketteten Mannes und dem Slogan "Nicht jeder steht auf Bondage" besteht. Die "Schlagzeilen" hatten ein Heft zur Einsicht mitgeschickt.

In einer ersten Antwort hatte Greenpeace Energy erklärt, die Kampagne sei inzwischen eingestellt worden. Auf Nachfrage von den "Schlagzeilen", ob das Angebot ihnen peinlich sei, hieß es:

    Ihr Angebot ist uns nicht peinlich. Auch haben wir keine grundsätzlichen Berührungsängste mit Bondage, die das Verwenden eines entsprechenden Werbemotivs ausschließen würden.

    Es gibt jedoch, da werden sie mir sicher zustimmen, auch im Bereich SM unterschiedlich "weit" gehende Praktiken. Bondage kann recht "harmlos" sein, da sie nicht mit Schmerzen verbunden sein muß und sich auch im Symbolischen erschöpfen kann. [...] Ihre Zeitschrift hat sicherlich viele Anhänger. Viele Abbildungen zeigen jedoch (nach unserem Empfinden) echte Gewalt; es wird dort Menschen Schmerz und Angst zugefügt. Hierüber kann man unterschiedlicher Auffassung sein.

    Greenpeace und auch Greenpeace Energy sind jedoch aus Überzeugung gewaltfreie Organisationen und darauf angewiesen, auch in der Öffentlichkeit entsprechend dem (für uns sehr wichtigen) Grundsatz der Gewaltfreiheit wahrgenommen zu werden. Deshalb haben Sie bitte Verständnis, daß wir von einer Anzeige absehen mußten. Mit Geld hatte diese Entscheidung nichts zu tun, und sie richtet sich auch nicht gegen SM generell. [...]

Auf einen Antwortbrief der "Schlagzeilen", in dem dieser Argumentation widersprochen wurde, gab es der Zeitschrift zufolge keine Reaktion.

Greenpeace Energy ist eine Einkaufsgenossenschaft für sauberen Strom, der nicht aus Atomkraft oder Kohleverbrennung gewonnen wird. Sie wurde nach eigenen Angaben im Oktober 1999 gegründet, nachdem 60.000 Personen der Umweltschutzgruppe Greenpeace erklärt hätten, aus Umweltschutzgründen zu einem Versorgerwechsel bereit zu sein.

Greenpeace Energy eG Norderstr. 99 20097 Hamburg Deutschland Email: info — at — greenpeace-energy.de Web: www.greenpeace-energy.de Tel.: 040 280 579 0 Fax.: 040 280 579 99

Greenpeace e. V. Große Elbstr. 39 22767 Hamburg Deutschland Email: mail — at — greenpeace.de Web: www.greenpeace.de Tel.: 040 30618-0 Fax: 040 30631-140

Schlagzeilen Redaktion Charon-Verlag Grimme KG Postfach 30 41 99 20324 Hamburg Deutschland Email: redaktion — at — schlagzeilen.com Web: www.schlagzeilen.com Tel.: 040 - 31 32 90 Fax.: 040 - 31 32 04



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