Bisam

04.12.2002

Dies ist ein Archiv der Schlagworte (SWL)-Mailingliste.   |   Suche im Archiv.


    Jahresübersicht 2002 | Monatsübersicht Dezember

  1. Tageszeitung greift UN-Waffeninspektor wegen SM-Hintergrund an
  2. Tremine Why not Mannheim
  3. "über18" Alterscheck künftig kostenpflichtig
  4. Klage gegen zwei US-Maenner wegen Sklavenhaltung gestoppt
  5. Anklage gegen US-Domina in Zerstueckelungsfall erhoben
  6. TERMIN Erste Magdeburger Fetish-Weihnacht

Tageszeitung greift UN-Waffeninspektor wegen SM-Hintergrund an

Die US-Amerikanische Tageszeitung Washington Post bemängelt in der Ausgabe vom 28.11.2002 in einem Artikel auf der Titelseite das Auswahlverwahren der UN-Waffeninspektoren. Erfahrene Inspektoren seien nicht ausreichend berücksichtigt worden und die Hintergründe der Bewerber seien nicht untersucht worden.

Als Beispiel wird Harvey John McGeorge genannt, weil er keinen Universitätsabschluss in einem einschlägigen Fach wie Biochemie oder Bakteriologie habe und weil er Gründer und Vorstand einiger BDSM-Organisationen gewesen sei. Sein Engagement bei der Leather Leadership Conference, Black Rose (Washington) und der National Coalition for Sexual Freedom (NCSF) wird in dem Artikel angeführt.

Die Washington Post nennt allerdings keinen Hinweis darauf, was McGeorges BDSM-Engagement mit seiner Qualifikation als UN-Waffeninspektor zu tun haben könnte.

Wie die Washington Post am 30.11.02 auf Seite 18 berichtet, hat McGeorge als Reaktion auf die Veröffentlichung des Artikels vom 28.11. dem Chef der Waffeninspektoren, Hans Blix, seinen Rücktritt angeboten. Blix habe den Rücktritt jedoch abgelehnt. Sein Sprecher sagte, er wüsste keinerlei Gründe für einen Rücktritt von McGeorge.

Die englische Tageszeitung The Guardian spricht von einer Schmierenkampagne von nicht für die Irak-Mission ausgewählten Waffenexperten.

Die NCSF hat auf US-Amerikanischen Mailinglisten zu Leserbriefen an die Washington Post aufgerufen und ein Beispiel für einen Leserbrief veröffentlicht. Die NCSF empfiehlt folgenden Header: To: Letters — at — WashPost.com CC: Abramowitz — at — WashPost.com, LynchC — at — WashPost.com, Ombudsman — at — washpost.com BCC: media — at — ncsfreedom.org Subject: Re: Weapons Inspectors' Experience Questioned

Webseiten: Washington Post Artikel vom 28.11.2002: www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A48596-2002Nov27.html Washington Post Artikel vom 30.11.2002: www.washingtonpost.com/wp-dyn/articles/A55682-2002Nov29.html Guardian Artikel vom 29.11.2002: www.guardian.co.uk/Iraq/Story/0,2763,850264,00.html NCSF: www.ncsfreedom.org


    

Tremine Why not Mannheim

Zuerst die wichtigste Mitteilung: Das Why not ist am Samstag den 7.12.02 geschlossen wegen einer großen Veranstaltung des Spinchat "Peitsche"

6.12.02 Bondagestammtisch Shibari by Patrick Pech Darmstadt

15.12.02 Bondagekurs für Anfänger Referent Patrick Pech Darmstadt Beginn 15:00 Uhr Dauer 5 Std.

Kursgebühr Euro 50.-- pro Paar es sind noch für 2 Paare Platz Anmeldung unbedingt erforderlich

24.12.02 Rock around the Chrismasstree Einlass ab 23 Uhr Koraoke, Rockmusik und viel Spass wie das Weihnachten 2001 mit DJ Kurt

31.12.02 Sivesterparty mit großen Buffet und alles incl. ( open Bar ) Beginn 20:00 Kartenpreis: Paar Euro 50.-Single Euro 30.-Anmeldung unbedingt erforderlich keine Abendkasse

Why not the fetish is reality Jungbuschstrasse 23 68159 Mannheim

www.why-not.info

mailto:info — at — why-not.info

0621-17 81 6 88

    


    

"über18" Alterscheck künftig kostenpflichtig

Der Anbieter des kostenlosen Alterscheck "über18" teilt per heutigem Newsletter an Webmaster mit, künftig 4.95 Euro Einmalzahlung für die Nutzung des bisher kostenfreien Checktores zu verlangen.

Ein Upgrade der bisherigen Software könne nun durchgeführt werden.

Mit dieser Anpassung soll den aktuellen Änderungen der Jugendschutzauflagen im Internet Rechnung getragen werden. Diese verlangt künftig einen stattfindenen Zahlungsverkehr.

Auf der Website www.ueber18.de/ ist das neue Modell allerdings noch nicht genannt.

Kommentar: war absehbar. Und so klein und unauffällig die Meldung ist, sie setzt ein klares Zeichen, daß selbst der streitbare und finanzstarke Herr Huch (über18.de) keine Möglichkeit sieht, den drohenden Veränderungen die Stirn zu bieten.


    

Klage gegen zwei US-Maenner wegen Sklavenhaltung gestoppt

Die kanadische Staatsanwaltschaft in Clark County, Vancouver hat Anklage gegen zwei US-Bürger fallen gelassen, die einen 47-jährigen Mann als Sex-Sklaven gehalten haben sollen [s. SWL 11. Sep 2002]. Staatsanwalt Tom Duffy sagte nach einem Bericht der Zeitung "The Columbian" vom 26. Nov 2002 (www.columbian.com/11262002/clark_co/338070.html), es gebe ausreichend Gründe für Geschworene zu glauben, dass es sich um eine freiwillige Aktion gehalten habe.

Der Fall hatte am 05. September begonnen, als ein 47-jähriger Mann aus Seattle bei Nachbarn der Angeklagten um Hilfe bat und der Polizei von Clark County sagte, er sei gegen seinen Willen von den 45 und 22 Jahre alten Männern festgehalten, ausgepeitscht und vergewaltigt worden. Diese Geschichte wurden der Zeitung zufolge unglaubwürdig, nachdem die Anwälte der Angeklagten eine E-Mail des mutmaßlichen Opfers vorlegten. "Dieser Typ wusste ganz klar, was ablief", sagte einer der Anwälte. Ein zweiter Anwalt spekulierte, der Gang zur Polizei sei eine Erweiterung seiner Entführungsphantasien gewesen.

Die Verteidigung hätte in Falles eines Verfahrens einen Arzt aus San Francisco kommen lassen, um über SM auszusagen. "Nur weil es außerhalb des Mainstreams ist, heißt nicht, dass es illegal ist", sagte ein Anwalt. Einer der Angeklagten gab an, an schizoider Persönlichkeitsstörung und chronischen Depressionen zu leiden, der andere sagte von sich, er sei manisch-depressiv und habe zwei Selbstmordversuche unternommen. Beide wollen ihren Anwälten zufolge in die USA zurückkehren.

KOMMENTAR

In früheren Berichten war als Tatort der US-Bundesstaat Washington angegeben worden.

QUELLE

"Charges dropped against two men in sex-slave case" Stephanie Thomson "The Columbian", 26. Nov 2002 E-Mail: letters — at — columbian.com

Zuerst gesehen in dem NCSF Media Update vom 29. Nov 2002

    


    

Anklage gegen US-Domina in Zerstueckelungsfall erhoben

Zwei Jahre nach dem Verschwinden eines ihrer Kunden ist Anklage gegen eine Domina aus dem US-Bundesstaat Massachusetts erhoben worden, die die Leiche des Mannes nach seinem plötzlichen Tod bei einem Spiel zerstückelt und in einen Müllcontainer geworfen haben will [s. SWL 11. Sep 2002].

Wie die Zeitung "Boston Herald" am 28. November 2002 berichtete (www2.bostonherald.com/news/local_regional/domi11282002.htm), wirft die Staatsanwaltschaft von Norfolk der 52-jährigen Frau Totschlag und vorschriftswidrige Entsorgung einer Leiche vor. Ihr Anwalt nannte die Anlage "völliger Wahnsinn" [absolute insanity], sie ergebe weder juristisch noch von den Fakten her einen Sinn. John Warren aus Boston, der Autor des SM-Buchs "The Loving Dominant", sagte der Zeitung dagegen, die Klage komme nicht überraschend. "Eine Leiche zu zerstückeln, das gehört nicht zu einem SM-Spiel dazu", sagte er. Er hoffe aber, dass die Taten der Frau und nicht ihre sexuelle Orientierung oder ihr Beruf vor Gericht stünden.

Die Domina aus Quincy, Massachusetts hatte erklärt [swl20000824-0001] [swl20000815-0002] ein 53-jähriger Kunde sei bei einem SM-Spiel offenbar an einem Herzinfarkt gestorben. Ein Reanimationsversuch sei erfolglos geblieben. Aus Angst vor der Polizei habe sie zusammen mit ihrem Freund die etwa 120 Kilo schwere Leiche zerstückelt, in acht Beutel gepackt und diese in einem Müllcontainer vor einem China-Restaurant in Augusta im Bundesstaat Maine geworfen. Die Leichenteile wurden nie gefunden, DNA-Spuren des Mannes wurden in den Räumen der Domina ebenfalls nicht. Bislang war keine Anklage erhoben worden.

KOMMENTAR

Das Alter des Kunden wurde in früheren Berichten mit 54 Jahren angegeben.

QUELLE

"Dominatrix charged in dungeon death" Dave Wedge "Boston Herald", 28. Nov 2002 E-Mail: feedback — at — bostonherald.com

Hinweis auf den Artikel im NCSF Media Update vom 29. November 2002

    


i{s" <marquis — at — planet-interkom.de>}

TERMIN Erste Magdeburger Fetish-Weihnacht

Die erste Magdeburger Fetish-Weihnacht ist geplant!

- am Sonntag den 22. Dezember 2002 - Einlass von 20:00 Uhr bis 22.00 Uhr - Ende ist offen.

- im Mens-Club Liebigstrasse 9A in Magdeburg.

- Eintritt 5 EUR pro Person.

- Dresscode: Leder, Lack, Latex, Uniform oder sündiges Schwarz, phantasievolles erotisches Outfit.

Keine Jeans, keine Alltagskleidung.

Bei Rückfragen wendet euch bitte an: info — at — magdeburg-bizarr.de



Urheberrecht:

Erzeugt am: 15.03.2006

Webmaster
© 2000 - 2001 by Datenschlag - Alle Rechte vorbehalten