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Der Papiertiger: Infektionen

 
   
   
   
   
   
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Der Papiertiger ist eine Enzyklopädie des Sadomasochismus, zusammengestellt von Datenschlag. Hier erklären wir Begriffe aus dem SM-Bereich und stellen sie in den Zusammenhang der sadomasochistischen Subkultur und ihrer Traditionen.



Im Zusammenhang mit SM-Praktiken gibt es einige mehr oder weniger spezifische Infektionsgefahren:

Hepatitis ist in einem eigenen Eintrag abgehandelt; siehe dort.

Die Infektionsgefahren beim Umgang mit Urin werden unter Pissspiele besprochen.

Infektionsgefahren durch Kot
Wechselt man mit Penis oder Dildo von anal nach vaginal oder oral, sollte man dabei auch das Kondom wechseln oder Penis oder Dildo dazwischen gründlich reinigen. Der Wechsel anal-oral ohne Reinigung oder Kondomwechsel kann wegen seines Ekelfaktors allerdings auch beabsichtigt sein. Die Infektionsgefahren dabei sind ähnlich wie bei der Koprophagie. Näheres zu den im Kot auch gesunder Personen enthaltenen Keimen findet sich unter Koprophilie.

Scheidenflora
Besonders gefährdet durch Infektionen ist die weibliche Scheidenflora. Die Selbstreinigungskraft der Scheide ist gering, und in die Scheide eingebrachte körperfremde Substanzen verursachen häufig unangenehme Infektionen. Die Anfälligkeit dafür ist individuell unterschiedlich - manche Frauen fangen sich bei der kleinsten Unvorsichtigkeit Infektionen ein, andere haben nur selten Probleme damit. Die meisten solchen Infektionen sind an sich relativ harmlos und nicht schwer zu behandeln, neigen aber dazu, häufig wiederzukehren, so dass man sie nicht auf die leichte Schulter nehmen sollte.

Candida albicans
Insbesondere zuckerhaltige Substanzen führen bei vielen Frauen zu lästigen Infektionen der Scheide mit Candida albicans, einem nicht ganz leicht zu bekämpfenden Hefepilz. Hin und wieder in Videos zu sehen, aber keine gute Idee ist daher z.B. das Einfüllen von Sekt oder Champagner in die Scheide. Eine Candida-Infektion ist mit großer Wahrscheinlichkeit die Folge. Auch der Plan (aus einer Leserzeitschrift), Schokolade in der Scheide der Partnerin schmelzen zu lassen und aufzulecken, ist nicht risikolos. Wer trotzdem mit zuckerhaltigen Substanzen in der Scheide experimentieren möchte, sollte hinterher eine Spülung mit einem Milchsäurepräparat wie "Lactisan"-Lösung und/oder eine Nachbehandlung über ein paar Tage mit "Döderlein med"-Vaginalkapseln in Erwägung ziehen. Beide Präparate sind in Deutschland rezeptfrei in der Apotheke erhältlich. Die Milchsäure dient dabei dazu, das natürliche saure Milieu der Scheide so schnell wie möglich wiederherzustellen.

Auch nach dem Einbringen anderer Substanzen in die Scheide, die dort nicht hingehören (etwa Keime aus dem Darm), kann eine Vaginalspülung mit der oben genannten "Lactisan"-Lösung sinnvoll sein.

(Es fehlen noch: Infektionsgefahren bei Cuttings. Waren auch unter den entsprechenden Einträgen noch nicht behandelt, als dieser Eintrag entstand. Wir bitten um Geduld.)

 

Siehe auch: Hepatitis, Pissspiele, Koprophagie

Auf diesen Eintrag verweisen: Koprophagie, Koprophilie

Nach Infektionen suchen in: Google Search  |  Datenschlag  |  Altavista  |  Google Groups

Kommentare und Ergänzungen zu diesem Papiertiger-Eintrag:
Wir wissen, dass manche Einträge noch unvollständig sind. Wir bemühen uns aber, alle Fragen, Vorschläge und Ergänzungen, die hier eingetragen werden, so schnell wie möglich zu bearbeiten und gegebenenfalls einzubauen.
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Stand: 16.09.2001.

 

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